
Zu gut für die Tonne: Eine App gegen Lebensmittelverschwendung
Wer kennt sie nicht, die älter werdende Zucchini im Kühlschrank, die man irgendwann mit schlechtem Gewissen entsorgt … Damit ist jetzt Schluss: Zusammen mit neues handeln haben wir im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft eine nützliche App gegen Lebensmittelverschwendung entwickelt.
Warum überhaupt?
Es gab schon eine App, allerdings mit schlechten Bewertungen, u.a., weil die Rezepte viel zu kompliziert und umfangreich waren. Der neue Ansatz sieht vor, dass für ein Gericht möglichst wenige Zutaten benötigt werden. Denn es geht nicht darum, ein raffiniertes Rezept zu finden, sondern einfach und schnell Lebensmittel zu retten. Zudem sind die Rezepte flexibel, sprich, einzelne Bestandteile können leicht ersetzt werden (Nudeln statt Kartoffeln, Bohnen statt Rotkohl usw.).
Der Weg dahin
Gemeinsam mit neues handeln haben wir Wireframes entwickelt, Funktionen konzipiert und die Customer Journey optimiert. Wie verhindern wir falsche Schreibweisen von Zutaten? Wie können wir ähnliche Zutaten zusammenfassen? Wie und wo hinterlegen Nutzer:innen ihre Ernährungsgewohnheiten? Immer mit dem Ziel, Nutzer:innen möglichst schnell ein Rezept finden zu lassen, für das alles vorrätig ist.
Die Technik dahinter
Die App für ZugutfürdieTonne haben wir hybrid entwickelt. Das heißt, dass wir eine Web-App gebaut haben, aus der danach über separate App Shells native Apps für iOS und Android erstellt wurden. Damit verbinden wir die Vorteile eines einzigen Quellcodes von Web-Apps mit den Vorteilen nativer Apps für iOS und Android.
Damit Rezepte möglichst flexibel sind, können Redakteure bei der Eingabe der Rezepte sogenannte Cluster bilden. So kann man beispielsweise in einem Rezept als Zutat einen Cluster “Gemüse” mit verschiedenen Gemüsesorten (z.B. Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl) bilden. Sucht man nun nach dem Lebensmittelrest Brokkoli, findet man dieses Rezept.
Die Rezeptsuche wurde mit Apache Solr umgesetzt. Es können bis zu drei Lebensmittelreste gesucht werden. Dabei werden die Ergebnisse nach der Anzahl getroffener Lebensmittelreste gruppiert und nach der Menge an Gesamtzutaten des Rezepts sortiert.
Barrierefrei, performant, sicher
Die App wurde komplett barrierefrei umgesetzt. Ein weiterer Fokus lag auf der Sicherheit der App. Gemeinsam mit dem Hostingdienstleister wurden Vorkehrungen getroffen, um die Systeme so sicher wie möglich zu halten. Ein Reverse-Proxy fungiert dabei auch als Cache und sorgt nebenbei für die performante Auslieferung von Antworten.
Gemeinsam was entwickeln
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Alex Hänel freut sich auf Ihre Anfrage per Mail an alexander.haenel(at)plusb.de oder telefonisch unter 030/609 818 960.
